Du bist das schönste Mädchen
Synopsis:
Zwei Notenständer in einem nüchternen Raum. Dahinter: Ein Mann, eine Frau. Er stellt Fragen, sie erzählt von ihrer Kindheit, dem Missbrauch durch ihren Vater und mehreren anderen Männern, die sie dabei gefilmt haben. Nach und nach entblättert sich ein Leben, das von Missbrauch und sexualisierter Gewalt gezeichnet ist, wird das Bild einer erwachsenen Frau deutlicher, die es geschafft hat trotzdem zu überleben und stark zu sein.
Produktionsdaten
2019
Schauspielerin: Inka Friedrich
Schauspieler: Godehard Giese
Regie & Schnitt: Peter Jeschke
Buch: Jens Wagner, Malou Berlin, Peter Jeschke
Kamera: Nic Middelton
Ton: Judith Beuth
Produktion: Schatzfilm
www.du-bist-das-schoenste-maedchen.de
Nach dem Brand
Mölln 1992
Der siebenjährige Ibrahim Arslan überlebte knapp den Brandanschlag, bei dem drei Familienmitglieder starben.
15 Jahre später, kurz vor der Haftentlassung der Täter, lerne ich Ibrahim kennen und bin beeindruckt von seiner Offenheit und Lebenslust. Während der fünf Jahre andauernden Filmarbeiten zeigt er sich im Spannungsfeld zwischen den Folgen der erlebten Gewalt und seinem Verlangen nach einer unbekümmerten Gegenwart. Die Familie Arslan lässt uns an ihrem Alltag teilhaben, und damit auch an ihren Auseinandersetzungen mit ihrer persönlichen und zugleich politischen Geschichte – dem ersten rassistisch motivierten Brandanschlag der deutschen Nachkriegszeit mit tödlichem Ausgang. „Nach dem Brand“ schafft Raum für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Folgen und Umständen von Gewalt und Rassismus damals und heute.
Pressestimmen zu „Nach dem Brand“
„Der ganze Film nimmt voller Empathie die Perspektive der Opfer ein. Und zeigt ihr Ringen um ein gutes Leben, trotz der traumatischen Erlebnisse.“
Gaston Kirsche, taz, die tageszeitung
„Mein Ziel ist, dass die Opfer sprechen. Sie sollten die Hauptrolle spielen.“
Ibrahim Arslan, Neues Deutschland
„Die Dokumentation zeigt, wie sehr der Anschlag das Leben der Familie immer noch bestimmt, wie Seele und Körper rebellieren.“
Hans Hermann Kotte, Berliner Zeitung
„Doch in diesem Film bekommt die bis heute traumatisierte Familie Arslan viel Raum, sich zu erklären und zu zeigen, was der Anschlag angerichtet hat. Vor allem, was nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, zeigt Malou Berlin mit sensiblen Bildern und fast therapeutischen Gesprächen.“
Ralph Schipke, Nordkurier
Filmteam
- Buch und Regie: Malou Berlin
- Kamera: Susanne Dzeik
- Ton: Rene Paulokat
- Montage: Carsten Does, Sebastian Winkels
- Produktion: Malou Berlin, Gerit Ziegler
- Produzenten: credo.film, Berlin
Interviews
TV-Interview ZDF info mit Malou Berlin
TV-Interview BR mit Malou Berlin
TV-Interview ODF mit Malou Berlin und Gabi Moser
Radio-Interview BR mit Malou Berlin
Radio-Interview Radio Multikult mit Ibrahim Arslan, Susanne Dzeik und Malou Berlin
Verwertung (Auswahl)
- DokumentART Neubrandenburg/Szczecin 2013
- Türkische Filmwoche Berlin 2013
- Kasseler Dokfest 2013
- Nordische Filmtage Lübeck 2013
- Filmfestival Türkei/Deutschland Nürnberg 2013
- TV-Ausstrahlung NDR 2012
- Filmfest Hamburg, 2012